Sonntag, 15. Dezember 2013

Große Koalition – für KMU …

Nach den Gründern kommen wir zur größten leistungserstellenden Gruppe von Unternehmen: die KMU, die kleinen bis mittelgroßen Unternehmen. Für diese Gruppe von Unternehmen sind oftmals Maßnahmen für Gründer oder solche für große Mittelständler, Konzerne oder Industrieunternehmen nicht nur nicht anwendbar, sondern oft auch kontraproduktiv.
Dies liegt zum einen daran, dass kleinere Unternehmen schnell an bürokratische Hürden stoßen können oder unproduktiver Mehraufwand gar existenziell sein kann oder Fördermittel mur für die sowieso “satten” Unternehmen obenauf kommen, bedürftige Unternehmen diese oder ähnliche aber nicht in Anspruch nehmen können.

Die Formulierungen sind leider sehr vage und wenig griffig.

Mittelstand im Fokus?

Die Koalitionäre bekennen sich offen dazu, dass Wirtschaft in Deutschland bedeutet
- mittelständisch geprägte
-
international wettbewerbsfähige
Wirtschaft, mit einer modernen dynamischen Industrie als Kern.


Als “innovationsstarker Beschäftigungsmotor” und Verbindung von regionaler Einbettung  und Internationalisierung, sowie als “Ausbilder der Nation” steht der Mittelstand im Fokus.
Man baut auf – und bemüht die zu stärkende soziale Marktwirtschaft (überdenkenswürdig im Versuch, wie wir meinen) als Triebfeder – letztlich auf die alten Schlagworte:

- neues Wachstum
- mehr Beschäftigung

um dann weiter auszuholen und
- unternehmerische Verantwortung
- gute Sozialpartnerschaft

als Maxime dazu addiert.
Die Frage bleibt, wie exakt “Beschäftigung” definiert wird und wie man in die “Sozialpartnerschaft” eingreifen will, ohne eklatant bestehendes Recht zu beugen.
Auch die Frage für wen oder was die unternehmerische Verantwortung gemeint ist, ist erst mal unbeantwortet.

Sicherlich im Fokus steht “Nachhaltiges Handeln”. Man setzt auf “stärkere Anreize für nachhaltiges Handeln [… und …] wirksame Maßnahmen zur Langfristorientierung der Vergütungs- und Bonisysteme” wird man prüfen. Weiterhin setzt man auf eine Doppelstrategie aus Haushaltskonsolidierung und Wachstumsimpulsen

Rahmenbedingungen

Allgemein
Insgesamt sollen bessere ”[…] Rahmenbedingungen für Innovationen und Investitionen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen” geschaffen werden und die Gesamtinvestitionsquote durch bessere Rahmenbedingungen für private Investitionen deutlich über den OECD-Schnitt gehoben werden und auch internationales Wagniskapital anziehen.
Die “[…] Rahmenbedingungen zur Entfaltung von Mittelstand, Selbständigkeit und Existenzgründungen” sollen verbessert werden, man will “[…] Förderprogramme bündeln und Antragsverfahren vereinfachen” um mehr kleineren und mittleren Unternehmen die Teilnahme zu ermöglichen.
Den Kammern als Dienstleistern schreibt man den Auftrag ins Skript, den Fokus stärker auf KMU.

Die öffentlichen Ausgabe für Forschung und Entwicklung sollen deutlich steigen, Digitalisierung gerät in den Fokus und wird sogar dem Verkehrsministerium zugeordnet werden. Desweiteren stehen weitere Infrastrukturinvestitionen in den Energiesektor an, von dem auch der Mittelstand wird profitieren können.

Fachkräftemangel ?
Ob es sich um den Mangel an Fachkräften zu sehr gewinnmaximierenden Löhnen oder ob es sich tatsächlich um einen Fachkräftemangel handelt, ist noch diskussionsfähig.
Man ist sich einig, dass ”die Sicherung einer qualifizierten Fachkräftebasis” zur “zentralen Aufgabe” mit Fokus auf Bildung und Qualifizierung wird, um “alle Qualifizierungsreserven” zu nutzen

Unternehmensnachfolge
Nachfolgevermittlungsplattformen, wie „nexxt change“ werden unterstützt; Unternehmensnachfolge soll durch Erbschaftsbesteuerung nicht gefährdet werden u.a. mit einer Erbschafts- und Schenkungsteuer, die Erhalt von Arbeitsplätzen berücksichtigt.

Anpassungen im wirtschaftssozialen Kontext
Die Liste der Maßnahmen und Ziele liest sich erst einmal harmlos. Genauer hingesehen steckt hier allerdings Zündstoff – auch und gerade für die kleineren und mittleren Unternehmen, die naturgemäß näher am Konsumenten sind:
- bewährte Flexibilität auf den Arbeitsmärkten erhalten
-
soziale Sicherung an die demografischen Notwendigkeiten anpassen
– sichere und gute Arbeitsplätze,
- wirtschaftliche Dynamik,
- gerechte Teilhabe
- hohe Lebensqualität
Die Deutungsfrage bleibt:
- Einschnitte im sozialen Netz?
- höhere Belastung nachfolgender Generationen?
- Umwandlung von Billig- in Normallohntätigkeit (und wie)?
- Erhöhung der Beiträge und Lohnkosten (mit allen Auswirkungen auf Nachfrage und Kaufkraft)?

Förderung
Eine große Zahl Förderinstrumente sollen gerade dem Mittelstand zu einer starken Entwicklung verhelfen.
Wir werden die Mittelstandsförderung zielgerichtet fortsetzen [… , …] die Thesaurierungsregelungen für Einzelunternehmen prüfen [… und das …] Programm „Unternehmen Region“ […]” fortführen.
Förderprogramme sollen gebündelt und Antragsverfahren vereinfacht werden.
Das Zentrale Innovationsförderprogramm Mittelstand (ZIM) […] als Instrument zur Förderung innovationsstarker kleiner und mittlerer Unternehmen […] soll […] fortgeschrieben werden […]”

Die Wirtschaftsfördergesellschaften (Ost) werden seitens der Germany Trade & Invest weiterhin unterstützt, Forschung und Transfer gewonnener Erkenntnisse in neue Produkte und Verfahren wird weiter unterstützt.

Finanzierung und Eigenkapitalstärkung
Hemmnisse in der Mittelstandsfinanzierung sollen abgebaut und die klassische Finanzierung über Sparkassen und Volks-, Geschäfts- und Förderbanken sichergestellt werden.

Exportfinanzierung und -absicherung
Hermesdeckung und Export- und Projektfinanzierung der KfW werden weitergeführt, Basel III kritisch begleitet und es besteht der erklärte Wille, dass die aktuell guten Finanzierungskonditionen von den Banken auch an den Mittelstand weitergegeben werden.

Regionale Strukturpolitik
Die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) wird als als eigenständiges Instrument erhalten.
Die Mittel aus dem europäischen Strukturfonds werden 2014 zurückgehen, die Investitionszulage wegfallen. Somit wird die Bedeutung der GRW wachsen.

Deutsche Einheit
Investitionen in die gewerbliche Wirtschaft, in Forschung und Entwicklung sowie in die Chancen des ländlichen Raumes sollen durch Förderung im Solidarpakt II gestärkt werden. Die Umsetzung ist noch unklar.
Die Investitionsförderung soll “auf hohem Niveau” fortgeführt und weiterentwickelt werden, die Antragsverfahren vereinfacht und sich in Europa eingesetzt werden, dass der Aufbau Ost weiter unterstützt wird.

Forschungs-GmbH
Die “Forschungs-GmbH” wird fortgeführt.

Auch der Mittelstand soll also kräftig an vielen Stellen gefördert und unterstützt werden. Die Frage, wie die Mittel hierfür generiert werden und welche Maßnahmen exakt getroffen werden bleibt das Skript schuldig. Dem mittelständischen und kleineren Unternehmer kann nur angeraten sein die Augen und Ohren ab jetzt offen zu halten.

Ihr
Stefan Mosig

Montag, 9. Dezember 2013

Große Koalition – für Existenzgründer…

Jetzt sollte es ins Eingemachte gehen.

Beim Detaillieren der Schlagworte aus der Präambel wurden viele Worte gemacht und viele Grundsatzpositionen erläutert bis hin zum Phrasen dreschen.

Um etwas Struktur hier einzubringen, habe ich beschlossen, hier kurz und knapp die klaren und unklaren Kernaussagen zu den entsprechenden Themengebieten herauszufinden und entsprechende Deutungen vorzuschlagen. Es bleibt jedoch an und an nicht mehr, als vage Interpretation und Fragezeichen.
Gelegentlich wurden auch Themengebieten nicht klar angegrenzt.

Neue Gründerzeit?

Erst werden unter der letzten schwarz-gelben Regierung GCD und Förderungen der Bundesagentur für Arbeit nachhaltig geschwächt, nun beschwört man neue Gründerzeiten herauf. Man will “[…] Unternehmertum und Gründungsgeist stärken und zu mehr gesellschaftlicher Anerkennung verhelfen.
Inwieweit gesellschaftliche Anerkennung von Gründern fehlt ist fraglich - Behörden und Banken erwecken durch Steine in den Weg legen häufiger diesen Eindruck.


Förderung

Gründercoaching Deutschland (aus Arbeitslosigkeit)
Die geplante Koalition bekennt sich klar zu Existenzgründung und deren Förderung.
Eine “zielgerichtete Förderung des bewährten Gründercoachings, insbesondere für Gründungen aus Arbeitslosigkeit” steht so definitiv im Programm.

Genossenschaften und Gründer allgemein
”[…] Die Gründung von Genossenschaften wie andere Existenzgründungen” sollen mit neuen Instrumenten und angepassten bestehenden Fördermöglichkeiten gestärkt werden.

Regions- und Strukturförderung
Die “Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) als eigenständiges Instrument zur Förderung strukturschwacher Regionen” soll beibehalten und besser mit weiteren Instrumenten koordiniert werden.


Eigenkapitalfinanzierung und Rahmenbedingungen

Rahmenbedingungen

Insgesamt sollen jedoch  bessere ”[…] Rahmenbedingungen für Innovationen und Investitionen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen” geschaffen werden und die Gesamtinvestitionsquote durch bessere Rahmenbedingungen für private Investitionen deutlich über den OECD-Schnitt gehoben werden und auch internationales Wagniskapital anziehen.
Ebenso soll für “Finanzierungsformen wie Crowdfunding („Schwarmfinanzierung“)” ein verlässlicher Rahmen geschaffen werden.
Die “[…] Rahmenbedingungen zur Entfaltung von Mittelstand, Selbständigkeit und Existenzgründungen” sollen verbessert werden, man will “[…] Förderprogramme bündeln und Antragsverfahren vereinfachen” um mehr kleineren und mittleren Unternehmen die Teilnahme zu ermöglichen.
Man bekennt sich zu einem starken Handwerk. “[…] der Meisterbrief […]” soll im europäischen Binnenmarktes “nicht beeinträchtigt werden und erhalten bleiben”.
Den Kammern als Dienstleistern schreibt man den Auftrag ins Skript, den Fokus stärker auf KMU.
In diesem Zuge ist für Gründer auch das ambitionierte Ziel des Breitbandausbaus im Auge zu behalten, da dies auch Gründungen in ruralen Gebieten begünstigt.

High-Tech-Gründerfonds
Das “Instrument der Forschungs-GmbH” und “die Investitionsförderung” soll “[…] auf hohem Niveau” fortgeführt “und der Aufbau Ost weiterhin unterstützt” werden.

High-Tech-Gründerfonds
Auch “die Attraktivität von Beteiligungsinvestitionen insbesondere bei neu gegründeten Unternehmen” soll gesteigert werden. Hier zielt man jedoch eher auf den High-Tech-Bereich ab. Der “High-Tech Gründerfonds” soll “auskömmlich fortgesetzt werden”.

Kultur- und Kreativwirtschaft
Die Kultur- und Kreativwirtschaft” soll “entsprechend ihrer Bedeutung und ihres Potenzials” gefördert werden, indem “Programme der Wirtschaftsförderung” für Kulturbetriebe geöffnet und “der in den Förderprogrammen des Bundes zugrunde gelegte Innovationsbegriff für die Kultur- und Kreativwirtschaft […] erweitert werden”.


Trotz aller Skepsis und der Menge an nicht konkreter ausformulierten Erklärungen:
Gründer und Willige, Kleinunternehmer und Mittelstand sollten aufmerksam sein, denn es wäre tatsächlich möglich, dass sich wirklich neue Töpfe öffnen und sich etwas ändert, was Ihre individuelle Situation ggf. ändern könnte.

Ihr
Stefan Mosig


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*Als Leitmärkte und “wesentliche Innovationstreiber für systemische, energie- und ressourcensparende Produktionsprozesse” wurden definiert:
- Maschinen- und Anlagenbau
- Produktionstechnik
- Neue Werkstoffe
- die Schlüsseltechnologien sind zu finden im
         - Nanotechnologie,
         - Mikrosystemtechnik,
         - Photonik,
         - Biotechnologie,
         - Mobilität,
         - Logistik.
Dazu kommen die
         - Informations- und Kommunikationswirtschaft als Querschnittstechnologie,
         - Energie- und Umweltwirtschaft mit zahlreichen Schnittmengen zu anderen Clustern
           und der weltweiten Nachfrage nach nachhaltigen Systemlösungen,
         - die Medien- und Kreativwirtschaft,
         - die Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik.

Wer sich in diesem Bereich verselbständigen will, dürfte gute Aussichten auf Förderung haben.

Samstag, 30. November 2013

Große Koalition – die Präambel

Bereits in der Präambel finden sich bemerkenswerte Aussagen, die sich bei genauem Hinlesen teilweise selbst verflüchtigen oder in denen sich geschickt unbemerkt Aussagen untermischen oder einfügen.

So wird - als kleines erstes Beispiel - gleich im ersten Absatz die Aussage "die Beschäftigung liegt auf Rekordniveau" innerhalb mehrerer Hymnen auf den Zustand von Wirtschaft und Staatseinnahmen eingebettet, was in "[...] die Neuverschuldung im Bund konnte fast auf null reduziert werden" gipfelt.
Über 6 Milliarden € Neuverschuldung als "fast null" zu bezeichnen kann nur jemandem einfallen, der nicht mit eigenem Geld arbeitet und dies nur relativ zu selbst zu verantwortenden schon erheblich größeren Schuldenmengen gesehen haben möchte.

Die Rekordbeschäftigung hingegen ist objektiv eine Beruhigungspille:
Gemäß statistischem Bundesamt sind 42,1 Mio. Menschen erwerbstätig. Laut IAB haben 1991 diese Beschäftigten noch ca. 52 Milliarden Stunden gearbeitet, während dies in 2012 nur noch ca. 49 Milliarden". Weniger Arbeit wurde also – mit allen Auswirkungen – auf weniger Köpfe verteilt:
Die Teilzeitbeschäftigung stieg von 16 % auf heute 35 %, weitere 13 % sind geringfügig beschäftigt (Minijob, 1€-Job). Darüber hinaus ist statistisch jeder Bürger "erwerbstätig", der mindestens 1h pro Woche arbeitet. In der "Rekordzahl" sind also auch unzählige Schüler und Rentner, die gelegentlich als Zeitungsausträger oder Inventuraushilfe o.ä. etwas dazuverdienen.
(Quelle: u.a. Eva Roth, http://www.fr-online.de/arbeit---soziales/beschaeftigung-in-deutschland-truegerischer-rekord-am-arbeitsmarkt,1473632,24828284.html )

Nach weiteren diskussionswürdigen Ausführungen wird in folgenden Absätzen klar, dass wohl die Reaktion weiterhin der Aktion vorgezogen wird. Ein großes Gewicht wird in den Absätzen 3 und 4 auf die globale Einbettung gelegt, die "neuen" Herausforderungen der Digitalisierung und des demografischen Wandels weit ausholend beschrieben, um dann die großen Überpunkte zum vorab schnell Lesen anzuheften. Möglicherweise, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, sich die Details wegen Ermüdung zu ersparen

Bevor es dazu kommt, wird die soziale Marktwirtschaft beschworen.
Sie wird hier allerdings nicht als Ziel oder Maxime, sondern lediglich als "bewährter Kompass" verwendet, die jetzt "gestärkt" werden soll, nachdem sie existent war und in den letzten fast 30 Jahren in den Hintergrund gedrängt wurde.
Oft wird in kleinen Formulierungen deutlich, wie wenig nah Politik teilweise ihren eigenen Worten steht, wenn man sie ohne die Zwischentöne liest oder hört.

Und wie soll dies alles gelingen?

Neuverschuldung stoppen und Schuldenstandsquote senken
Quoten sind relativ und somit heißt dies nicht Schuldenstand senken. Inflation abwarten senkt (ohne Neuverschuldung oder Abbau) ebenfalls die Quote (nominal).

Wettbewerbsfähigkeit stärken und Investitionen erhöhen
Um es klar zu sagen: es geht um die internationale Wettbewerbsfähigkeit, denn "unser Land braucht Exportstärke und eine von Investitionen und Kaufkraft getragene wirtschaftliche Entwicklung".Über Binnenkaufkraft wird hier nicht gesprochen, statt dessen wird bei genauem Hinsehen klar, wo diese Wettbewerbsfähigkeit herkommt: “Es ist uns gelungen, die Lohnzusatzkosten unter 40 Prozent halten”. Dass auch die Löhne im Schnitt seit Jahren real sinken, wurde wohl nur vergessen zu erwähnen?

Regeln für die Finanzmärkte – Schutz für Steuerzahler und Sparer
Hier wird dann, während der Finanzkrise weitgehend ignoriert, festgestellt, dass, "wer große Risiken eingeht, [...] auch die Haftung übernehmen" muss und dies die "Spielregeln der Sozialen Marktwirtschaft" sind. Nun will man "die vorrangige Haftung von Eigentümern und Gläubigern der Banken".
Sparguthabeninhaber sind für Banken Gläubiger ...

Mindestlohn einführen, Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit verhindern
Nachdem man auf das Vertrauen in Arbeitnehmer und Unternehmer setzt, will man mit "allgemein verbindlichen Tarifverträgen" für "faire Löhne" sorgen. Ein Eingriff in Tarifautonomie? Möglich, denn sie ist nur noch "hohes Gut" und somit nicht unantastbar. Einzige klare Aussage ist, "Den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit werden wir verhindern". Ich bin gespannt.

Chancengerechtigkeit durch Bildung stärken
Außer der Festlegung (Beschränkung?) von Forschungsausgaben auf 3 % des BIP finden sich hier nur unklare Angaben über eine Erhöhung der Mittel für Bildung im "Zusammenwirken von Bund und Ländern", was selbstverständlich eine Bundesregierung nur unzulänglich in der Hand hat.

Standortvorteil Infrastruktur mit mehr Investitionen stärken
Hier bekennt man sich zur Verkehrsinfrastruktur als wichtigem Wirtschaftsfaktor und will "Straßen, Bahnen und Wasserwege erhalten und wo nötig ausbauen", was die "europarechtskonforme PKW-Maut" rechtfertigt ", mit der wir Halter von nicht in Deutschland zugelassenen PKW an der Finanzierung [...] beteiligen wollen, ohne im Inland zugelassene Fahrzeuge höher als heute zu belasten". Dem ist wenig hinzuzufügen. Wie dies jedoch "gerecht" umzusetzen ist, bleibt offen.

Energiewende voranbringen – Wirtschaftsstandort sichern
Es werden zwei Faktoren verknüpft, die wohl auch die Sperrung der Regierung zu den CO2-Grenzen der EU für PKW-Flotten, rechtfertigen sollen. Interessant ist die Benennung der Energiewende als "eine der größten Herausforderungen" "für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes". Dennoch bekennt man sich dazu, und will "Deutschland zu einem der modernsten Energiestandorte der Welt entwickeln" und macht ein magisches Viereck auf: Bezahlbarkeit, Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Zum Thema Versorgungssicherheit finden sich im Folgenden noch interessante Ausführungen.

Flächendeckendes Breitbandangebot und WLAN-Ausbau
Nachdem also das bundeseigene Telekommunikationsunternehmen privatisiert wurde, will die Regierung "bis 2018 flächendeckend schnelles Internet in allen Teilen unseres Landes verfügbar machen", die "Netzneutralität sichern" und in "den Städten [...] die Voraussetzungen für kostenlose WLAN-Angebote schaffen". Klingt nach Hoheitlichkeit der Aufgaben, die nun - privatisiert - kostspielig zu realisieren sind, wenn man Unternehmen dazu zwingen will, etwas zu tun, was bisher, wohl aus unternehmerischen Überlegungen, nicht getan wurde?

Altersarmut verhindern – Lebensleistung würdigen
Der Satz "Die Erfolgsgeschichte der steigenden Beteiligung Älterer am Erwerbsleben in Folge der Rentenreformen wollen wir fortschreiben" erschließt sich mir nicht vollständig. Meines Wissens wurde noch unter Helmut Kohl begonnen, staatlich sanktioniert und gefördert, Arbeitnehmer über 53 Jahren massiv aus dem Erwerbsleben zu drängen und somit auch die Renten dieser Menschen nachhaltig zu senken, um dann später das Renteneintrittsalter nach oben zu setzen. Ob derart widersinnig anmutendes Verhalten fortgeschrieben werden sollte?
Der Grund, warum immer mehr Ältere arbeiten, dürfte auch drohende Altersarmut durch Rentenreform sein:  Kein Erfolgsmodell.
Jedenfalls nicht für die Betroffenen.
Weiterhin dachte ich früher, das deutsche Rentensystem sei ein solidarischer Generationenvertrag und wundere mich also nun: "Wir werden daher eine solidarische Lebensleistungsrente einführen.". War die Bewertung von Erziehungs- und Bildungszeiten schon immer problematisch, wird es nun noch wohl noch komplizierter oder ist dies der versteckte Beginn, Teile der Rente zu einer Individualversicherung umzubauen, in der für bestimmte Tätigkeiten aus Steuermitteln Töpfe angelegt werden? Fest steht, dass nun auch das Renteneintrittsalter wieder aufweichen soll, Erziehung und Bildungsleistung weiter gestärkt und die Mittel für die Pflege ausgeweitet werden sollen.

Starke Kommunen – zukunftsfeste Finanzbeziehungen von Bund und Ländern
Die Handschrift der CSU schimmert hier, zumindest unklar formuliert, durch, denn man will "die Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern neu ordnen". Die nötige Finanzausstattung der Länder muss jedenfalls "vernünftig" sein...

Zusammenhalt sichern und Bürgerrechte stark machen
Es soll mehr Gewicht auf Ehe und Familie gelegt werden und auf die Gleichstellung der Frauen.
Wirtschaftlich interessant ist das Ansinnen, ein "Recht, aus einer Teilzeitbeschäftigung wieder in eine Vollzeitstelle zurückzukehren" festzuschreiben. Zumindest in soll, wer "in Deutschland geboren und" (!) "aufgewachsen ist, soll seinen deutschen Pass nicht verlieren und keiner Optionspflicht unterliegen", was per Definition die Berechnung von BIP und BNE nicht vereinfachen dürfte und steuerlich neue Optionen zur Flucht bietet. So wäre – ein Glück - dann also der volkswirtschaftliche Erfolg der Regierung auch nicht mehr korrekt messbar. Nach der NSA-Affäre klingt der abschließende Satz eher wie Hohn: "Wir werden auch im digitalen Zeitalter Sorge für Datensicherheit und Datenschutz tragen."

Kriminalität bekämpfen und Sicherheit gewährleisten
Man will "einen Staat, der Freiheit und Sicherheit für die Menschen überall gewährleistet". So soll an “Kriminalitätsschwerpunkten, wie etwa auf Bahnhöfen, [...] der Einsatz von Videokameras verstärkt werden", der "Schutz vor Wohnungseinbrüchen [...] verbessert werden". Da auch nur an Unfallschwerpunkten geblitzt wird, sind wir zuversichtlich und auch die Freiheit ist diversen Innenministern seit Jahrzehnten das höchste Gut ...

Starkes und stabiles Europa – Deutschlands Zukunft
Dieser Worte sollte man sich immer wieder erinnern: "Unser Grundsatz [...]: Solidarität und Eigenverantwortung gehören zusammen. Dieser Weg wäre mit einer Vergemeinschaftung von Schulden unvereinbar."
Ein "soziales Europa ist für uns von gleichrangiger" (!) "Bedeutung wie die Marktfreiheiten im Binnenmarkt", welche letztlich dazu führte, dass soziale Gewichte sich immer weiter verschoben und Regierungen und Volkswirtschaften nur noch getrieben vom Weltmarkt reagieren können? Oder ist plötzlich, gerade für das exportorientierte Deutschland, eine Abschottung des Binnenmarktes zu globalen Märkten eine Option?

Verantwortung in der Welt für Frieden und Menschenrechte übernehmen
"Sicherung von Frieden und Freiheit und [...] Wahrung von Menschenrechten" "durch eine zurückhaltende Rüstungsexportpolitik fördern" zu wollen, klingt grotesk.
Worum es geht, wird aber auch erwähnt: "Unterstützung der Entwicklung von Staaten und Regionen" und "gemeinsam mit unseren Partnern in Europa [...] die globale Ordnung mitgestalten".
Und noch deutlicher: "Dabei leiten uns die Werte und Interessen unseres Landes."
Missionarische Haltung und Durchsetzung von Interessen mit diesen Mitteln hat in der Geschichte bisher immer Folgen gehabt, die nicht zur Nachahmung aufrufen. Soll am deutschen Wesen wieder mal die Welt genesen?

Das Bonbon zum Schluss:

Deutschlands Zukunft gestalten
"Gemeinsam mit den Menschen in unserem Land wollen wir Deutschland in eine gute Zukunft führen. Unser Maßstab für eine erfolgreiche Politik ist die Lebensqualität der Menschen in Deutschland und Europa und die Wirksamkeit unseres Handelns. Die Aufgabe der von uns getragenen Bundesregierung ist es, die Weichen richtig zu stellen und Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sich unser Land gut entwickelt und die Menschen ihr Leben frei und sicher gestalten können."
Nun denn.

Ich hoffe es hat ein wenig Freude gemacht, Impulse gegeben und angeregt.
Nehmen Sie mir bitte Überspitzungen nicht übel - immer haben viele Dinge zwei oder mehr Seiten, von denen - so mein Eindruck beim Lesen des Dokumentes - oft einige ausgeblendet werden, obgleich die Dinge nicht so einfach sind.

In der Fortsetzung gehe ich - einzeln und kürzer - in die Detailpunkte des Koalitionsvertrages.

Ihr
Stefan Mosig

Große Koalition – Vorwort

Um es vorweg zu sagen:

Heute ist Sonntag der 1. Advent. Ein eher beschaulicher Tag, den Sie hoffentlich mit Muße verbringen (können), daher fällt der gleich folgende Einstiegsblog etwas länger aus.
In Folge wird es in den Einzelpunkten des Koalitionsvertrages kürzer und detaillierter.

Diese Blogreihe will Impulse geben - zum Nachdenken, zum Meinung bilden, ändern oder auch darauf beharren anregen.

Es handelt sich hier ausdrücklich um eigene Meinung und kritische Anmerkungen, die wir zwar versuchen, so sachlich wie möglich zu untermauern, was sicherlich jedoch nicht immer gelingen wird. Wir bitten dies nachzusehen.

Als sich auch wissenschaftlich mit dem Thema Wirtschaft auseinandersetzender freiberuflicher Unternehmensberater für KMU, Start-Ups, Gründer und junge Unternehmen bewegen ich und meine Partner uns genau in der Klientel, die (oder deren Kunden, Lieferanten oder Mitarbeiter) durch die eine oder andere Lobbyentscheidung oder Entscheidung zu Gunsten von Schieflagen oder leichtfertig geschriebenen, jedoch in Konsequenz sehr wirksamen, Ankündigungen einer durchaus sehr negativen Wirkung ausgesetzt werden kann.
Allgemeine Wohlstandsmehrung u.a. durch starke Binnenkaufkraft, höhere Gerechtigkeit im sozialen Gefüge mit allen Auswirkungen auf Bildung, Ausbildung und Lebensplanbarkeit auch in den unteren 2/3 der Gesellschaft hilft genau dieser Gruppe von Unternehmern: Ihnen, also unseren (potenziellen) Kunden.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen
und einen besinnlichen 1. Advent
Ihr Stefan Mosig

Der Weg zum Kalender … http://mcp.com.de/weihnachtskalender.html

Samstag, 6. Juli 2013

Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland steigt...

Die Gewinner der aktuellen Krise sind wir nur auf dem Papier. Exportüberschüsse erhöhen unser Einkommen auf Kosten anderer Volkswirtschaften und wirklich exzellent sieht es für die Konzerne aus.

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen bei KMU steigt. Das ist kein besonders erfreuliches Zeichen. 

Sie sehen: es kann jeden treffen, daher sollten auch Sie vorbereitet sein. 

"Unternehmenskrisen  - Risikoeinschätzung, Früherkennung, Maßnahmen" wird im Juli eines der Topthemen in unserem Blog!

Kurze Impulsbeiträge sollen sensibilisieren und wachsam machen!

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Diskrete Anfragen: info@mcp.com.de
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Überlegen Sie doch mal, wo es bei Ihnen unrund läuft oder Abhängigkeiten gefährlich werden können.
Oder wird's schon eng?

Es ist fast nie zu spät!
Keine Scheu! Die Email kennen Sie...

In diesem Sinne: ein herrliches Sommerwochenende Ihnen!
Ihr Stefan Mosig

Freitag, 28. Juni 2013

m|c|p smart back-up® Themenwoche Unternehmensnachfolge 7 (Final)

Zum Abschluss dieser Themenwoche habe ich Ihnen einen Lösungsansatz versprochen.

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Finale bedeutet natürlich nicht, dass dieser Blog endet …
In den kommenden Wochen und Monaten werden wir immer wieder
wichtige betriebliche und wirtschaftliche Themen aufgreifen
und Ihnen - hoffentlich kurzweilige interessante –
Impulse vermitteln!
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Unseres Wissens ist dieser Lösungsansatz in der europäischen Unternehmenslandschaft einzigartig. Wir halten ihn jedoch für zukunftsweisend.

m|c|p smart back-up

Wie in den Impulsbeiträgen vorher bereits eingehend erwähnt, besteht Unternehmensnachfolge aus verschiedensten Bausteinen, angefangen von Vision und Strategie über Marketing (Corporate Identity und PR) und Prozessanalyse (QM) bis hin zur Einarbeitung eines potenziellen Nachfolgers.

m|c|p bietet Ihnen im Rahmen von Strategie & Change, Prozess- und Marketing Management und Beratung Unterstützung, all diese Voraussetzungen zu schaffen.
Nur der letzte Teil, der potenzielle Nachfolger, ist bei einem plötzlichen zeitweisen oder ganzen Ausfall möglicherweise ein Problem, was bei Konzernen und Großbetrieben weit geringer wiegt als in inhabergeprägten kleinen und mittleren Unternehmen.

mosig consulting partner hat gerade für kleinere und mittlere Unternehmen nach einer Lösung gesucht, um das Thema einer plötzlichen dauerhaften oder auch zeitweisen Führungsnachfolge in Ihrem Unternehmen zu entschärfen:

m|c|p smart back-up©

Die Anforderungen:

  • Gerade bei plötzlichem Ausfall soll ein möglichst reibungsloses Weiterarbeiten garantiert werden.
  • Die Investition für diese Vorsorge sollen in einem vernünftigen und bezahlbaren Rahmen liegen.
  • Betriebener Aufwand sollte auch immer einen Nebennutzen für Sie bieten.
  • Vorbereitung und Vorsorge sollten aus einer Hand stammen können, aber nicht müssen.

Die Lösung:

  • m|c|p smart back-up® bietet Ihnen für de Fall der Fälle einen professionellen, hervorragend ausgebildeten und führungserfahrenen Interim Manger, der ohne nennenswerte zeitliche Verzögerung die Geschäfte in Ihrem Unternehmen in Ihrem Sinne übernimmt, bis ein dauerhafter Nachfolger gefunden ist oder Sie selbst wieder einsatzbereit sind.
    m|c|p smart back-up® liefert Ihnen aufgrund der einzigartigen Konzeption einen “eingearbeiteten” Interim Geschäftsführer.
  • m|c|p smart back-up® ist – ähnlich wie bei einer Versicherung – ein Instrument, dass prinzipiell nur dann voll zum Tragen kommt, wenn der Ernstfall eintritt. Für diesen Fall lässt sich i.ü. mit Versicherungen monetär vorsorgen. Bis dieser Fall eintritt, hält sich der Aufwand in vergleichsweise engen und kalkulierbaren Grenzen, abhängig von Größe und Komplexität Ihres Unternehmens.
  • m|c|p smart back-up® bietet Ihnen turnusmäßig – je nach gewählter Variante - Zugriff auf Ihren zukünftigen Interim Manager, einen Unternehmensberater und Coach, der gerne mit Ihnen anstehende Fragestellungen diskutiert. Diese Form der Auseinandersetzung mit Ihrem Betrieb ist wichtiger Teil des m|c|p smart back-up®  - Konzepts.
  • m|c|p smart back-up® versteht sich als eigenständiges Management Produkt und ist – theoretisch - losgelöst von der Schaffung der übrigen Nachfolgevoraussetzungen. m|c|p bietet an, gemeinsam mit Ihnen all diese Bausteine zu initiieren und umzusetzen. Wenn während dieser Phase bereits klar ist, dass m|c|p smart back-up® abschließend zum Tragen kommt, dann wird Ihr zukünftiger Interim Manager bereits voll mit involviert sein.
    Aufgrund Erfahrung und Ausbildung des jeweiligen Beraters ist dies jedoch nicht zwingend erforderlich. Ein Einstieg mit dem m|c|p smart back-up® - Konzept ist jederzeit möglich.

Die Umsetzung in Kürze

m|c|p smart back-up® wird in mehreren Phasen wirksam:

  1. Rahmenfestlegung
    In dieser Phase wird festgelegt, in welchem Umfang der Interim Manager im Falle der Fälle Kompetenzen übernehmen soll und wie groß der Aufwand ist, ihn mit dem Betrieb vertraut zu machen und vertraut zu halten.
  2. Einarbeitungsphase
    Diese Phase dauert zwischen zwei Wochen und drei Monaten, abhängig von geplanten Rahmen und Ihrer Betriebskomplexizität. Der Interim Manager macht sich mit sämtlichen Prozessen und den entscheidungswichtigen Informationen, Mitarbeitern und externen Kontakten Ihres Unternehmens vertraut.
  3. Involvement Keeping
    Um zu gewährleisten, dass der Interim Manager im Falle einer plötzlichen Übernahme der Geschäfte Ihres Betriebes auch sofort übernehmen kann, absolviert er in vorher im Rahmenplan festgelegten zeitlichen Abständen so etwas wie “Wehrübungen”, um sich zum einen auf den neuesten Stand zu bringen und zum anderen auch den Betrieb nicht vollständig von ihm zu entwöhnen. Dies kann ein Tag pro Woche oder aber auch 1 Tag je Vierteljahr sein. Die Abstände sind völlig variabel vereinbar.
    Während der Präsenz steht Ihnen der Interim Manager selbstverständlich als Coach und Berater zur Verfügung, um mit Ihnen Schwierigkeiten, Neuerungen, Pläne etc. zu diskutieren und ggf. Lösungsansätze zu finden.
  4. Interim Übernahme der Geschäfte
    Für den Fall, dass Sie plötzlich nicht mehr in der Lage sind, die Geschäfte zu führen, wird der Interim Manager binnen 48 Stunden (je nach vertraglicher Festlegung) dafür sorgen, dass unter seiner Leitung Ihr Unternehmen in Ihrem Sinne weiter fortgeführt wird. Selbstverständlich garantiert m|c|p, dass sind die Wirksamkeit von ihm getroffener Entscheidungen umso geringer ausfällt, je überschaubarer der Einsatzhorizont und je wahrscheinlicher Ihre baldige Rückkehr sein wird. In jedem Falle wird der Interim Manager Sie, wenn noch möglich und von Ihnen gewünscht, in die Entscheidungsfindung mit einbeziehen.
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m|c|p smart back-up® wird unter unserer unit
“Executive Interim Mangement” (x.i.m.)durchgeführt.
Das Produkt ist so neu, dass wir noch nicht alle Unterlagen
bereit haben.

Interesse?
Jetzt unverbindlich anfragen:   smart.back-up
@mcp.com.de!
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m|c|p smart back-up® bedeutet für Sie nicht nur die Sicherheit, dass im Fall der Fälle Ihr Unternehmen in Ihrem Sinne weiter geführt wird, sondern Sie können mit kalkulierbaren Investitionen dauerhaft auf die Begleitung eines externen Spezialisten als Sparringspartner und Lösungsfinder zählen.

Einfacher war es selten, Ihr Unternehmen und so Ihr Vermögen oder sogar Ihre Familie vor den Auswirkungen eines plötzlichen Ausfalls der Leitfigur Ihrer Lebensgrundlage zu schützen.
Diese Investition ist mehr als eine Überlegung wert!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen zum Finale unserer Themenwoche(n) Unternehmensnachfolge ein wunderbares Wochenende und weiter erfolgreiche Zeiten.
Ihr
Stefan Mosig

Donnerstag, 27. Juni 2013

Themenwoche “Unternehmensnachfolge” 6

Wieder einmal mit etwas berufsbedingter Verspätung, aber dafür auch knackig kurz gibt es heute den vorletzten Impuls zur Themenreihe zur Unternehmensnachfolge:

Sie haben Wünsche und Visionen – aber wie äußern?

In den letzten Beiträgen sind wir auf den Umstand eingegangen, dass Sie Ihr Unternehmen über die letzten Jahre, in Wachstum und vielleicht auch in Krisen geprägt haben.
Es transportiert Ihre Idee weiter in den Markt und besitzt ein durchaus dynamisches Eigenleben.

Eines sei vorab an dieser Stelle erwähnt: Wenn Sie plötzlich ausfallen haben Sie es natürlicherweise nicht mehr in der Hand, ob Ihr Unternehmen fortgeführt wird (außer Sie überführen dieses in eine Stiftung).

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Zu den Themen
Unternehmen und Vermögen sichern mit Stiftungen sowie Vererben
wird es von unseren Partner-Steuerberatern und –Anwälten
weitere Impulsbeiträge in den kommenden Wochen geben!
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Gerade beim plötzlich notwendigen Übergang wird Ihnen im günstigen Fall jedoch dennoch die Zeit oder auch die Kraft fehlen, potenziellen Nachfolgern persönlich mitzuteilen, was Sie sich für die Zukunft vorgestellt hatten und vielleicht schon begonnen haben. Möglicherweise gibt es auch einige Entwicklungen (wie z.B. Teilhaberschaft bestimmter Unternehmen/Menschen, die Sie für gefährlich oder fehlmotiviert halten), die Sie persönlich auf alle Fälle verhindert hätten.

Wie teile ich mich nun post exit mit?

Das Testament
ist eines der wichtigsten Dokumente, welches Sie am besten bei einem rechtlich zu Neutralität verpflichteten Notar hinterlegen sollten. Denken sie dabei bitte daran, dass immer wieder Ihre Situation, die Vermögens- und Unternehmensverhältnisse und die steuerlichen Aspekte zu Aktualisierungen führen können.

Das Vermächtnis
ist ein erheblich weitergehendes Dokument, welches Sie ebenfalls bei einem Notar oder aber auch bei einem Ihnen näher stehenden Anwalt oder Unternehmensberater hinterlegen sollten. Auch dieses erfordert immer wieder Anpassungen.
In einem Vermächtnis schreiben Sie explizit nieder, welche Vorstellungen Sie von der Zukunft Ihres Unternehmens haben, welche Entwicklungen Sie schon angegangen sind, was Sie auf alle Fälle verhindern würden und, das hat sich in der Vergangenheit bereits als hilfreich herausgestellt hat, wenn Ihr Herzblut an Ihrem Unternehmen hängt, Ihre ganz persönliche Philosophie, Ihre Motivation, Ihre Beweggründe.
So kommen potenzielle Nachfolger zum Blick hinter die Kulissen und, was oft wichtig ist, Sie übergeben auch den Teil der Unternehmenshistorie, der einen großen Teil der Seele des Betriebes ausmacht.
Persönliche Verstrickungen oder schwelende Konkurrenzkämpfe, besondere Verdienste von Mitarbeitern im Unternehmen, besondere Loyalitäten in- wie extern, drohende Risiken …
All das gehört in ein umfassendes Vermächtnis, dass Sie am besten handschriftlich (lesbar) alleine verfassen und auch regelmäßig anpassen oder erweitern.

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Hilfreiche Grundlage des Gesamtprozedere ist eine bereits bestehende und be- oder geschriebene Vision, Strategie und Philosophie.
m|c|p mosig consulting partner hilft Ihnen mit einem Netzwerk aus Unternehmensberatern mit den Schwerpunkten Visions- und Strategieentwicklung, Anwälten und Steuerberatern diese Grundlagen für Ihr Unternehmen zu initiieren und zu implementieren.
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Denken Sie einmal nach, welche und wie viele innere ureigene Beweggründe Sie zu Ihren Entscheidungen bringen. Und wie viele Sie davon gut verstecken…

In diesem Sinne: einen schönen und erfolgreichen Tag und
herzliche Grüße
Ihr Stefan Mosig

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P.S.: Morgen verraten wir Ihnen unseren Lösungsansatz, um die
Gesamtthematik auch für Ihr Unternehmen kompakt
und sicher zu entflechten. Seien Sie gespannt!
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